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Gericht erlaubt Gay Pride-Umzug für Juli

Budapest - Das Gericht in Budapest hat Ungarns jährlichen Schwulen-Marsch durch Budapest im Juli erlaubt und damit die Entscheidung der Polizei entkräftet, die sich dem diesjährigen Umzug wie in den vergangenen Jahren entgegen gestellt hat. Die Polizei ist der Ansicht, der Marsch durch die Stadt würde den Pendlerverkehr und täglichen Verkehr im Allgemeinen in seinem Recht der ungehinderten, freien Bewegung einschränken. Dem hielt der Richterspruch entgegen, dass der Verkehr von den betroffenen Straßen umgelenkt werden könne, die schließlich auch sonst zwecks Marathonveranstaltungen und Radrennen gesperrt würden. Die aktuelle Kontroverse um den Schwulen-Aufzug in Budapest lässt erneut die Fronten in Ungarn hinsichtlich des Themas Rechte für Schwule und Lesben klar aufleuchten. Während die ungarischen Vertreter von Amnesty International und zivile Menschenrechtsorganisationen in Ungarn die Entscheidung des Gerichts begrüßt haben, kritisieren einige andere Organisationen und die parlamentarische Opposition diese stark. Der Schwulen-Aufzug würde ein schlechtes Beispiel für Kinder sein, meinten Stimmen der Gay Pride-Gegner. Die radikale Jobbik Partei machte auch einen Gesetzesentwurf, mit dem die öffentliche Moral und die psychische Gesundheit der jungen Generation vor Homosexualität, Transsexualität, Bisexualität und Pädophilen geschützt werden sollten. Der Umzug wird nun am 7. Juli in Budapest stattfinden. Es werden circa 1.500 Menschen erwartet.

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