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Opponenten der Pansexualität

Die Behauptung einer unverrückbar auf den Geschlechtergrenzen beruhenden Sexualität, Partnerschafts-Gestaltung und Gesellschaft ist mit den Postulaten des Pansexualismus unvereinbar. Der religiöse Fundamentalismus jedweder Art, egal ob islamistisch, evangelikal oder katholisch ist daher der entschiedenste Gegner einer pansexuellen Gesellschaft sowohl gemäß der breiten als auch gemäß der engen Begriffsauslegung.

 

Die Gegner der Pansexualität betrachten die pansexuelle Orientierung im engeren Sinne als krankhaft, amoralisch oder pervers, die zu behandeln, zu ächten oder zu sanktionieren sei. Eine pansexuelle Gesellschaft im weiteren Sinne wird als Verstoß gegen die als sankrosankt betrachtete gesellschaftliche Ordnung und als Einfallstor für einen als unmoralisch bewerteten Individualismus gesehen.

 

Die Gegner des Pansexualismus sind damit die gleichen Kräfte, die sich ebenfalls gegen eine Gleichberechtigung schwuler und lesbischer Lebensweisen und Beziehungen zur Wehr setzen. Die neuerliche entschiedene Verurteilung des Pansexualismus durch Papst Benedikt (siehe hier) ist insofern Ausdruck grundsätzlicher Differenzen zwischen den Vertretern einer pansexuellen Gesellschaft und dem religiösen Fundamentalismus.

 

Ganz auf der Linie des Papstes liegt auch die Form eines erzkonservativen Katholizismus, wie er beispielsweise auf der Internetseite Kreuz.Net propagiert wird, die u.a. gegen Pansexualität, Homosexualität und Grüne zu Felde zieht. Dabei steigert sich hier die Sprache in hassgetränkte Ausdrucksformen, die von einer Gleichschaltung der Geschlechter und linksextremistischen Desparados sprechen, denen es um die Zerstörung von  Gesellschaft, Familie, Moral und Religion gehe.

 

Beschränken sich die Gegner der Pansexualität bei uns auf verbale Verurteilungen, sind es anderswo die Hüter der heterosexuell-monistischen Moral, die  im islamischen Gewand im Iran Homosexuelle aufhängen lassen oder in Uganda im christlich-evangelikalen  für jahrzehntelange Haftstrafen oder die Todesstrafe für Homosexuelle eintreten.